Wieder ein großer Erfolg für die Theater-AG der Lessing-Schule
Bilder einer Ausstellung - Projekt der Theatergruppe der Lessing-Schule mit den Bochumer Symphonikern
Sowohl das Familienkonzert der Bochumer Symphoniker als auch die Schulaufführung wurden zu einem großartigen Erfolg für die Theater-AG der Lessing-Schule.
Stellvertretend für die positiven Reaktionen hier die Rezension der Waz vom 11.12.06
(veröffentlicht mit Erlaubnis der Lokalredaktion Bochum)
Lessing-Schüler bauen den Turm zu Babel nach
"Bilder einer Ausstellung": Ausgelassenes Familienkonzert der Symphoniker im Audi-MaxRiesige Begeisterung für die "Bilder einer Ausstellung"
im Audi-Max: Schüler des Lessing-Gymnasiums in Langendreer zeigten eine hinreißende Choreographie zur Orchesterfassung der berühmten Musik von Modest Mussorgsky.
Die Bochumer Symphoniker spielten unter der Leitung von Evan Christ.
Für das zweite Familienkonzert der Symphoniker haben 40 Tänzerinnen und Tänzer aus den Jahrgangsstufen 8 bis 13 und drei junge Leute aus der fünften Klasse sowie zehn ältere Schüler aus der Jahrgangsstufe 13 seit Beginn des Schuljahrs an der Choreographie und dem Schauspiel der Zwischenszenen geprobt. Die Grundidee war dabei, eigene Bilder zur Musik zu finden. Das ist sehr gut gelungen.
Erzählt werden biblische Geschichten wie zum Beispiel die von David und Goliath (Gnomus) oder vom Turmbau zu Babel (Bydlo), getanzt wird über Themen wie Träume (Das alte Schloss) und Kunst (Promenade) oder über menschliche Gefühle wie Hochmut (Bydlo) und Schwermut (Katakomben). Zu der Geschichte von David und Goliath tanzen zwei Gruppen gegeneinander, die David-Gruppe teilt sich und umzingelt schließlich den Goliath-Trupp.
Mit großen weißen Styroporwürfeln wird der Turm zu Babel gebaut. Zu der berückenden Musik der "Tuilerien" wird eine Parkszene gezeigt. Elfen, Käfer Dinosaurier, Tanzpaare, Sumo-Ringer: kurz, ein fantastisches Volk zieht über die Bühne. Das ist pure Sinnenfreude.
Zwischen den Tanzszenen hatten die Schauspieler Udo Thies und Sebastian Maß kurze Auftritte, in denen sie durch die Bilder und Themen führten. Die Schnodderigkeit von Thies ("Guten Morgen, Bochum!") war bisweilen etwas arg auf die Spitze getrieben, setzte aber einen alltagsbezogenen Kontrapunkt zur Poesie der Bilder und Musik.
Die kurzen Zwischentexte des Autors Kurt Wasserfall hatten durchaus aphoristischen Charakter. Für die Choreographie und szenische Realisation zeichnete der Lehrer Karl Linfert verantwortlich. Nicht nur einige seiner KollegInnen waren erstaunt und begeistert darüber, was die SchülerInnen zusammen mit Linfert auf die (Tanz-)Beine gestellt haben. Ganz groß!
Am Montagvormittag gab eine weitere ausverkaufte Vorstellung für Schüler. Der Begeisterungsjubel für Orchester, Darsteller und Tänzer dürfte da wohl mindestens so ausgelassen geklungen haben wie am Sonntag schon. ang
11.12.2006